Stann Schwanenritter

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Nachdem ich mir eine weitere Akte vorgenommen habe, entdecke ich einen Zettel, der nun endlich schwarz auf weiß beweist, daß wir ein unglaublich alter Stamm sind. 1979 oder 1980 bat der damalige Siedlungsführer Jochen Hennemann den damaligen LM Nord-Führer, ob er alte schriftliche Zeugnisse aus der Hand von, bzw über die Schwanenritter hätte. Er bekam die Kopie eines Artikels zurück, die ein Schwanenritter namens Wolfgang Gerlach für die 'Jungenwacht‘-Ausgabe vom - und jetzt kommt’s!!! - Oktober 1951 schrieb.

Der Artikel lautet wiefolgt:


Allzeit bereit!
Wir sprachen über das Wandern, da - tuut, tuut, tuut, Feueralarm! Einen Augenblick schauen wir uns alle an. 'Die Heide wird brennen, Sträucher zum Feuerausschlagen liegen von heute nachmittag noch dort‘, sagte Volker. (Heute nachmittag hatte es schon einmal gebracnnt und Volker half beim Löschen.) 'Los hin!‘ Wir schnappten unsere Räder und fuhren los wie nichts Gutes, waren auch vor der Feuerwehr an der Brandstelle. Wir suchten uns Sträucher und halfen der inzwischen angekommenen Feuerwehr beim Löschen. Als eine Brandwache für die Nacht ausgestellt war, rückten wir ab. Im Pfarrhaus war alles verschlossen. Unsere Sachen mußten wir haben, so weckten wir Volkers Vater. Er fragte uns sofort: 'Wo kommt ihr denn jetzt her?' Es war 22.30Uhr. Auf unsere Antwort rief er: 'Kümmert euch lieber um eure Schule und nicht um Sachen, die euch nichts angehen.' (Er war wohl über die gestörte Nachtruhe erbost.) Wir nahmen unsere Sachen und fuhren schnell nach Hause.
Und die Meinung der Eltern?
Ullis Mutter schlief schon, als er zu Hause war. Als sie aber am Morgen erfuhr, warum Ulli so lange fort war, war sie damit einverstanden.
Meine Eltern: das war richtig; wenn Gemeingut in Gefahr ist, müßt ihr helfen und als CPer erst recht. - Sie haben sich sehr darüber gefreut. -
Klaus Mutter: schimpfte! Er durfte nicht zum nächsten Bastelabend kommen und knapp zum nächsten Sippenabend.
Volkers haben wir ja schon gehört.
Wir sind fest der Meinung: wir haben richtig gehandelt; aber unseren Eltern müßten wir noch viel mehr über das Wesen der CP berichten. Als unser Siedlungsführer und Sippenführer das im Krankenhaus in der Zeitung las, war er ganz stolz auf seine Sippe.'
Wolfgang Gerlach
Schwanewede 306
Siedlung Schwanenritter

Wenn man nun bedenkt, daß wir im Oktober 1951 bereits eine CP-Siedlung waren, ist es doch durchaus vorstellbar, daß sich die CP in Schwanewede bereits ein, zwei Jahre vorher neu gegründet hat. Gehen wir bescheidenerweise mal zwei Jahre zurück, dann würden wir dieses Jahr 50jähriges Bestehen feiern.
An dieser Stelle wäre vielleicht mal zu erforschen, welche Besatzungsmacht für Schwanewede zuständig war und ab welche Jahr sich Pfadfindergruppen offiziell wieder gründen durften. So könnte das Schwanenritter-Gründungsjahr vielleicht in den späten 40ern zu finden sein - wer weiß!
Ich glaube, wir können sehr stolz auf unser Alter sein. Bin mal gespannt, was die Schwanenritter-Chronik demnächst sonst noch an das Tageslicht befördert. In diesem Sinne... Gut Pfad und Gottes Segen
Jeff