Stann Schwanenritter

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Blaukehlchen- Sippenfahrt zum Bundeshof im Januar 1999

Auf unserem Stammesthing im letzten Dezember haben wir beschlossen, bzw. besprochen, daß jeder aktive Blauschlipsträger unseres Stammes dieses Jahr den Bundeshof in Birkenfelde sehen soll. Was liegt da also näher, als die erste Sippenfahrt im neuen Jahr nach Birkenfelde zu unternehmen.
Leider durften oder konnten nur 4/7 der Sippe die ganze Wochenendfahrt mitmachen, namentlich Steffi V., Steffi A., Sarah und Monika. Doch da wir erst Samstag in aller Frühe mit Bus und Bahn losfuhren, kamen Freitagabend noch 2/7 der Sippe hinzu (Alex und Nicole).
Wir machten uns Freitag im Gemeindehaus eine, bzw. zwei leckere Pizzen, blödelten ein bissel rum und sangen einige Lieder, bevor wir um halb zwölf Nicole nach Hause begleiteten und anschließend noch eine obligatorische Gruselgeschichte-Nachtwanderung in die Heide unternahmen. Sarah, Steffi A. und Monika pinkelten sich vor Angst fast in die Hose und umklammerten mich derart fest, daß mir zeitweise die Luft wegblieb. Schlimmer als Wölflinge sage ich euch!
Zur mitternächtlichen Stunde hielten wir eine Andacht und spazierten zum Gemeindehaus zurück, wo wir es uns im Sippenraum gemütlich machten. Sarah verspürte den Drang, keinen schlafen zu lassen und unglücklicherweise schaffte sie es bei mir auch.
Um 6.00Uhr hieß für alle aufwachen, bzw. für mich endlich aufstehen können, denn geschlafen habe ich die ganze Zeit nicht. Wir packten unsere sieben Sachen und nahmen um 6.43Uhr den Bus nach Vegesack.
Bremen, Hannover, Göttingen, Eichenberg und Uder hießen nun unsere Um- und Aussteigebahnhöfe.
Die vier bis fünf Kilometer wurden tapfer wandernd zurückgelegt und wir betraten gleichzeitig unseren CP-Bundeshof. Für Steffi A., Sarah und Monika war es die erste Begegnung mit unserem und ihrem Hof, doch ich glaube, sie waren genauso begeistert, wie Steffi V., Thomas und meine Wenigkeit beim ersten Mal waren.
Wir nahmen gleich das Zimmer unten rechts in unseren Besitz, doch brauchte das Zimmer noch etwas Zeit, um den gewünschten Temperaturbereich der Mädchen zu entsprechen. Solange nutzten wir die Küche - die unglaublich schöne und geniale Küche, was ich hier mal erwähnen möchte - als Aufenthaltsraum. Steffi V. ging verantwortungs-bewußt ihrem Amt nach und kochte uns etwas zu essen.
Im Anschluß unternahmen wir eine kleine Bundeshof- und Birkenfelde-Erkundungstour. Zurückgekehrt besuchte Steffi V. erstmal eine Brieffreundin und den anderen drei schloß ich erstmal unabsichtlich auf dem Dachboden ein... was sie mir sehr übel genommen haben. Ups, sorreee!!!
Nach dem Abendbrot unternahmen wir eine weitere Nachtwanderung und bestiegen mit den letzten Kräften den knapp 450m hohen Heiligenberg, wo wir eine Andacht hielten. Der Abstieg war genauso schwierig und lustig wie der Aufstieg. Es war ziemlich klasse Birkenfelde (und andere Orte) bei Nacht von einem so hohen Punkt aus zu betrachten. Die Lichter sahen aus wie Kerzenflammen.
Nach einigen spontanen Umschupsaktionen auf der Wiese, machten wir es uns nochmal in der Küche gemütlich, machten uns Brühe mit Crotons, sangen Lieder und legten uns irgendwann zum Schlafen hin, was noch nicht hieß, daß man auch schlafen konnte!
Sonntag ging es nach dem Frühstück leider schon wieder zurück nach Hause: wieder sechs anstrengende Stunden mit der Bahn.
Während die Mädchen mit diversen Zuggästen flirteten, versuchte ich zu dösen. In Hannover trafen wir noch einige Pfadfinder anderer Bünde und um 19.00Uhr waren wir wieder in Schwanewede.
Fazit dieser Fahrt: sie war zu kurz, aber dafür ziemlich gut und eindrucksvoll. Mir hat es viel Spaß gemacht und ich hoffe, daß wir dieses Jahr nochmal gemeinsam zu Bundeshof fahren werden. Einige Blaukehlchen werden den Bundeshof auf der Bundeskurswoche ja noch besser kennenlernen.
In diesem Sinne
Gut Pfad
Jeff
(Sippenführer der Blaukehlchen)


Etwas Bundeshof

Etwas Singen, etwas Lachen, späße machen,
ohne dabei jemanden wehzutun
Etwas warmes ums Herz, etwas Abenteuer,
ohne dabei zu klingen wie ein Ungeheuer.
Etwas zum Miteinander und Füreinander,
ohne dabei ausgenutzt zu werden.
Etwas Geborgenheit, etwas positiven Schmerz.
Einfach etwas Bundeshof.
(von Monika)


Die Kerzen stehen im sternförmigen Kreis,
rundherum sitzen die Blaukehlchen und denken, wer weiß,
was man zum Bundeshof schreiben kann,
nur einer pennt, das ist die Steffi V., oh Mann!
Sarah, Steffi A, Steffi V. und Moni wollen schreiben, wie toll es hier ist,
aber wie wird das in einem Gedicht ausgedrückt?
Gemütlich und warm, das ist es hier,
am Liebsten würden wir bleiben eine Woche hier,
aber morgen müssen wir schon wieder gehen,
ich freue mich schon ganz doll auf’s wiedersehen!
(von Steffi A.)


Bundeshof

Gern denke ich an die vergangene zwei Tage zurück.
Zwei Tage voller Glück.
Wir haben oft abends beieinander gesessen,
so etwas schönes bleibt unvergessen.
Was in diesen schönen Stunden,
uns gemeinschaftlich verbunden,
bleibt auch weiterhin beständig,
dies schreib‘ ich eigenhändig.
Ob hierhin, ob dorthin die Wege gehen,
ich hoffe, ich werde den Bundeshof bald wiedersehn.
(von Sarah)