Stann Schwanenritter

Erlebe mit uns...
Lagerfeuer, Singen, Abenteuer
Zeltlager, Handwerk, Gemeinschaft
Freizeitfahrten, Natur erleben...
und Freunde finden...
Winterfahrt der Schwanenritter vom 3.-6.1.2002


Sonntag, der 23.12.2001
Der Materialtag zu dieser Fahrt ließ nicht erahnen, welche Jahreszeit uns tatsächlich erwartet. Wir packten das nötige Material zusammen und verabschiedeten uns.

Donnerstag, der 3.1.2002
Die vier Zaunkönige, die auf diese Winterfahrt mitkamen, hießen und heißen wahrscheinlich immer noch: Arne, Manuel, Tim und Marcel. Diese vier mutigen Recken trafen sich um 9 Uhr am Gemeindehaus, um dort ihre doch schon sehr vollen Rucksacke mit dem Material zum Bersten zu bringen. Dieser Versuch scheiterte aber kläglich, weil die Rücksacke einfach zu groß waren. Durch dieses Wissen ermutigt, schnappten sich die vier den nächsten Bus und fuhren zum Vegesacker Bahnhof, um dort den stehenden Zug zu nehmen und umgehend zum Bremer Hauptbahnhof zu fahren. Dort angekommen warteten sie ganze 15 Minuten bis ihr Sippenführer Jeff zu ihnen stieß. Weitere 45 Minuten vergingen und die Pfadfinder hatten nichts besseres zu Tun, als ihre Vorräte zu ergänzen und sich zu langweilen. Als endlich der Zug nach Hannover abfuhr, war die allseits bekannte Fahrtenstimmung schon vom ewigen Gepolter des Zuges aussradiert. Auf dem Hannover HBF gab es wieder Aufenthalt, den die fünf Pfadfinder zum Frühstücken nutzten. Wahrscheinlich habt ihr auch schon mal auf einem Bahnsteig gegessen und kennt die komischen Blicke der Passanten. Na ja. Irgendwann fuhr dann der Zug nach Kreiensen ab um doch nur wieder in Kreiensen anzuhalten und uns weiter 45min Warten zu bescheren. Allerdings ging von diesem Bahnhof etwas Kaltes aus. Dort lag SCHNEE! Kalter, weiser Schnee. Allerdings nicht mehr sehr viel. 45 Minuten später saßen wir - schon ziemlich durchgefroren - im Zug nach Holzminden, unserem heutigen Reiseziel. Dort trafen wir auch den Gunnar. Dieses Treffen war allerdings beabsichtigt. Wir hatten uns aufgeteilt, Tim, Arne und Jeff gingen einkaufen, während Marcel und Manuel auf dem Bahnsteig auf Gunner warteten und dabei ihre wohlgehorteten Böllerreserven anbrachen. Das Einkaufen verlief relativ ereignislos und man kann ja auch nicht erwarten, das bei Minusgraden die Einkaufswagen nicht aneinander frieren. Allerdings war jenes der Fall. Nachdem wir das Einkaufsgut zum Bahnhof geschleppt hatten, trafen wir dort GUNNAR. Langsam wurde es dunkel, deshalb suchten wir uns eine Übernachtungsmöglichkeit. Es wurde immer dunkler und wir hatten noch immer keinen Schlafplatz gefunden. Schließlich entschieden wir, dass wir uns in ein auf einem Hügel gelegenen Waldstück zur Ruhe betten sollten. Den Aufstieg allerdings habe ich unterschätzt. Der Schnee war total rutschig und es ging aufwärt, wobei mir der göttliche Panoramablick die Kraft gab, weiter zu klettern. Wir mußten unter einem Stacheldrahtzaun robben und unser Gepäck rüberhiefen. Dort gab es eine kleine Verschnaufspause, in der Jeff die nächste Steigung erklomm und meinte, dass man dort oben gut nächtigen kann. Wir quälten uns also die nächste Steigung hoch, um dort zu erfahren, dass es zu windig ist. Die zweite Steigung hinab zu steigen, war allerdings sehr einfach. Wir schlugen unser Lager in einem Nadelwald auf. Es war schon lange Dunkel, uns war kalt und es war Dunkel. Die Kohte mußte aufgebaut werden und Feuerholz mußte auch gesammelt werden. Jeff war nicht sehr glücklich, denn wir hatten seiner Meinung nach zu wenig Holz gesammelt. Also weitersuchen. Das Feuer brennt, die Rucksäcke sind im Zelt und die Wassersäcke gefroren. Es gab etwas Warmes zu essen, ein Mischmasch aus vielem, aber das war egal, denn nur die Wärme zählte. Als alle gesättigt waren, legten wir uns schlafen. Über Nacht wurden wir von einem Kotzanfall unseres Brocko`s (Marcel) im Schlaf überrascht.

Freitag, der 4.1.2002
Am nächsten Morgen verbrannten wir die Kotze feierlich und bemerkten beim Abbauen, dass unsere Speisereste in den Koschis gefroren waren. Der Sonnenschein verbesserte die Landschaft noch mehr, als der Mondschein am Abend davor. Jeff entschied, dass wir zurück ins Dorf wandern und uns dort warmes Abwaschwasser holen sollten. Wir schnorrten uns nicht nur Warmwasser, sondern auch Spüli und aßen dort auf der Straße.

 

Arne
(Sippe Zaunkönige)